20 Fragen die Sie Ihrer Produktion stellen sollten
Erst die Pandemie – jetzt Fachkräftemangel, Kostendruck, Lieferengpässe: die Herausforderungen für Produktion in Europa sind vielfältig. Die Sorge vor einer globalen Rezession kommt hinzu. Einigeln und auf bessere Zeiten hoffen ist mit Sicherheit die falsche Strategie. Denn gerade jetzt ist es entscheidend, die Modernisierung der Produktion zielstrebig voranzutreiben.
Diese Fragen helfen Ihnen, die richtigen Prioritäten zu finden:
Was ist die Vision von Ihrem Werk in 3 Jahren?
Kennen und teilen Ihre Mitarbeiter dieses Zielbild?
Was sind Ihre konkreten nächsten Schritte, um dem Zielzustand näher zu kommen?
Schauen Sie auf die Arbeitsweise Ihrer Mitarbeiter in der Produktion, in der Instandhaltung, im Qualitätsbereich: welche Medien werden benutzt, um Informationen auszutauschen, Problemlösungen abzustimmen, Informationen zu dokumentieren, Daten auszuwerten? Sind für diese Themen Papier, Excel, Emails im Spiel?
Wieviel Zeit binden diese Arbeitsweisen bei Ihren Mitarbeitern?
Welche Einsparungen lassen sich erreichen und berechnen (einige Anregungen weiter unten)?
Wenn Sie an die Digitalisierung Ihrer Produktion denken: welche konkreten Ziele verfolgen Sie?
Wenn Sie diese Ziele optimal erreichen, welchen Nutzen hat für Sie persönlich?
Warum haben Sie diese Ziele bisher nicht erreicht?
Wie stehen Ihre Mitarbeiter Digitalisierungsprojekten gegenüber?
Wer entscheidet bei Ihnen über Digitalisierungsprojekte?
Wen braucht es alles an einem Tisch, um ein Projekt auf den Weg zu bringen?
Wer in Ihrer Organisation unterstützt Veränderungen, wer hat Widerstände?
Was sind die Ursachen für Widerstände gegen Veränderungsprojekte? Wie können Sie diesen begegnen?
Wie groß ist Ihre eigene Bereitschaft, Veränderungsprojekte anzugehen?
Wieweit sind Sie bereit, die Verantwortung für Veränderungen an die Mitarbeiter abzugeben?
Wieviel Fehlertoleranz gestehen Sie Ihren Mitarbeitern zu, wenn es um Veränderungsprojekte geht?
Wie stehen Sie selbst und die Entscheider in Ihrem Unternehmen modernen IT-Technologien wie z.B. der Cloud gegenüber?
Welche Bedenken haben Sie gegenüber IT-Technologien, insbesondere wenn es um das Thema Sicherheit geht?
Wie konsumieren Sie privat digitale Anwendungen, wie machen Sie das im Unternehmen?
Sie werden feststellen, sobald man mit der Beantwortung beginnt, tun sich neue Fragen auf. Die schlechte Nachricht: hinter diesen Fragen verbergen sich die Ursachen, warum wir im Jahr 2022 in vielen Unternehmen noch auf die Benefits von Industrie 4.0 warten. Die gute Nachricht: die Ursachen sind lösbar. Denn es gelingt immer mehr Unternehmen, mit den richtigen Schritten Potenziale zu haben und auf diese Weise den eingangs angesprochenen Herausforderungen zu begegnen.
Rechnen Sie selbst:
Wenn Ihre Instandhalter pro Tag 45 Minuten Zeit einsparen, weil Sie alle Informationen auf dem Tablet oder Smartphone dabeihaben.
Wenn Ihre Produktionsmitarbeiter pro Auftrag 5 Minuten sparen, da sie direkten Zugriff auf alle wichtigen Informationen zum Auftrag haben.
Wenn Sie die OEE Ihrer Anlagen um 2%-Punkte verbessern können, weil Sie jederzeit Transparenz zu Störungsgründen haben.
Wenn Ihre Sicherheitsfachkraft 1 Stunde mehr Zeit pro Tag für die Sicherheitsthemen hat, anstatt Rundgänge zu dokumentieren.
Wenn Sie als Produktionsleiter alle wichtigen KPIs Ihres Werks auch dann abrufen können, wenn Sie auf Dienstreise sind.
Wenn Sie Fragen per Mausklick beantworten können, anstatt Mitarbeiter mit Analysen zu beschäftigen.
Wenn Sie als Verantwortlicher das Vertrauen haben, sich jederzeit auf führende IT-Sicherheit verlassen zu können.
Wie lange können Sie es sich leisten, diese Potenziale nicht zu heben?
Das alles bedeutet Digitalisierung der Produktion – und das hat nach wie vor enormes Potenzial. Mit den richtigen Fragen kommen die richtigen Antworten. Viel Erfolg bei der Umsetzung!